Die meist zu gold-gelbem Pulver geriebene Knolle ist nicht nur das beliebteste Gewürz Indiens, sondern feiert in der Forschung Erfolge und versteckt sich in jeder guten Curry Mischung. So hat Kollege Kurkuma es schon länger auf den mitteleuropäischen Speiseplan geschafft. Seit einer Weile auch ganz offensichtlich in allerlei Shots, Smoothies und Nahrungsergänzungsmitteln.
Letztere meist für uns Menschen, aber auch als Futterergänzung für unsere Hunde. Erforscht ist die positive Wirkung von Kurkuma bei verschiedenen Beschwerden, darunter Arthrose, bei Mensch, Pferd und Hund. Tatsächlich braucht es dafür eine gewisse Menge an konzentriertem Wirkstoff, um entzündungshemmende Effekte zu erreichen. Mit etwas Currypulver im Napf ist es also leider nicht getan. Auch sind manche für den Menschen konzipierte Mittel schädlich für die Fellnasen. Hier sollte also auf extra für Hunde entwickelte Präparate zurückgegriffen werden, damit diese vom vierbeinigen Organismus optimal aufgenommen werden können.
Heilsame Wirkung von Kurkuma auf Hunde bereits medizinisch nachgewiesen
Kurkuma ist eine Wurzel aus der Familie der Ingwergewächse. Eine positive, entzündungshemmende Wirkung des in der Kurkuma Knolle enthaltenen Wirkstoffes Curcumin auf Arthrosebeschwerden konnte auch bereits in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen werden. Die zeigten zudem, dass Curcumin die Mutation von Zellen zu Krebszellen verhindert, was zur Anerkennung als „naturheilkundliches Krebsheilmittel“ geführt hat. Eine Ernährung, die reich an Kurkuma ist, bietet laut der Studie eine Erklärung dafür, warum Darmkrebs in Indien relativ selten ist. Tatsächlich beschäftigten sich aber schon tausende Studien mit den Effekten von Kurkuma auf den menschlichen und tierischen Körper.
Der Stoff Curcumin erweist sich laut Studien als natürlicher Entzündungshemmer. Gerade chronische Gelenkerkrankungen wie Arthrose sind auch bei Hunden auf verschleppte Entzündungen zurückzuführen. Ein Wundermittel also? Auf jeden Fall eine faszinierende Knolle, deren positive Auswirkung immer mehr Aufmerksamkeit erhält. Gelenke, Knorpel und Co. sagen Danke.
Studie:
Veerle Dejonckheere. 2016. Turmeric for Osteoarthritis in Veterinary Medicine: a Review.